Es geht in großen Schritten auf den Winter und damit auch auf die Adventszeit zu. Damit Du Dein Zuhause jetzt schon in gemütliche Stimmung versetzen kannst, erhältst Du heute eine kostenlose Anleitung samt Schnittmuster für ein weihnachtliches Elch Kissen. Selbstverständlich eignet sich das kuschelige Kissen auch perfekt als Weihnachtsgeschenk für Deine Kleinen, die Dank Kuscheltier und Kissen in einem sicher bestens schlafen können.
1. Materialliste
- Ca. 50x70cm Hauptstoff für den Kopf und die Ohren
- Hier kannst Du so gut wie alle Stoffe verwenden, am besten eignen sich jedoch kuschelige Stoffe wie z.B. Nicki, Fleece, Teddyplüsch etc. aber auch Baumwoll-Webware, Jersey oder Sweat sind möglich.
- Diverse Stoffreste für das Geweih und die Ohren
- Applikationen
- Es eignen sich am besten Stoffe die nicht ausfransen, denn dann können sie mit einem einfachen Gradstich aufgenäht werden (z.B. Jersey, Nicki, Sweat, Filz etc.)
- Vliesofix zum Fixieren der Applikationen
- Füllwatte (oder ein altes Kissen / Kissenfüllung / Stoffreste)
- Rollschneider / Stoffschere
- Papierschere
- Stoffklammern / Stecknadeln
- Trickmarker / Kreidestift / Bleistift
- Farblich passendes Nähgarn zum Nähen der Einzelteile und Befestigen der Applikationen
- Schwarzes Nähgarn für die Mundkontur
- Optional: Flex- bzw. Flockfolien falls Du einen Plotter hast und das Elchgesicht plotten möchtest
Wie wäre es zum Beispiel mit diesen tollen Stoffen? Klicke einfach auf Deinen Lieblingsartikel und schon kannst Du ihn Deinem Warenkorb hinzufügen!
2. Zuschnitt
Das Schnittmuster für „Rudi“ kannst Du Dir bequem mit nur einem Klick herunterladen. Wie immer ist es als A4 Datei zum Drucken & Kleben sowie als A0 Datei beameroptimiert für Dich verfügbar.
Falls Du „Rudis“ Gesicht lieber plotten statt applizieren möchtest, kannst Du Dir kostenlose Plotterdateien downloaden.
Plotterfreebies herunterladen!
Klebeplan:
Folgende Schnitteile benötigst Du:
- „Kopf“ 2x gegengleich
- „Geweih“ 4x zuschneiden (je 2x gegengleich)
- „Ohren“ 4x zuschneiden (je 2x gegengleich) oder 2x gegengleich aus Hauptstoff und 2x gegengleich aus Kontraststoff
3. Applikationen aufnähen
Bevor Du mit dem Nähen beginnst, musst Du Dir Deine Applikationsteile bzw. die Plottdatei vorbereiten. Für die Applikation paust Du Dir die Vorlage zuerst mit einem Bleistift auf Vliesofix ab. Da die Teile symmetrisch sind musst Du nicht darauf achten sie spiegelverkehrt abzupausen.
Anschließend schneidest Du das Vliesofix grob mit der Papierschere aus und bügelst Dir die einzelnen Teile auf die linke Stoffseite Deiner gewählten Applikationsstoffe.
Wenn die Teile abgekühlt sind, kannst Du sie entlang der vorgezeichneten Linien mit der Stoffschere exakt ausschneiden.
Nun kannst Du Dir alle Teile zurechtlegen und mit dem Nähen beginnen.
Als Erstes nimmst Du Dir eines der Kopf-Schnitteile und presst nun entweder Deine Plotts auf oder nähst die Applikationen fest.
Positioniere Dir zunächst grob die Applikationsteile auf Deinem Kopfteil, bis Du mit der Anordnung zufrieden bist.
Anschließend ziehst Du das Schutzpapier auf dem Vliesofix ab und fixierst die einzelnen Teile mit dem Bügeleisen.
Um die einzelnen Teile festzunähen, holst Du Dir zunächst an Deiner Nähmaschine den Unterfaden nach oben und ziehst ihn gemeinsam mit dem Oberfaden ein Stück aus der Maschine. Dies erleichtert Dir später das Vernähen der Anfangs- und Endfäden.
Wenn Du die Applikationen aus Stoffen machst die nicht ausfransen (z.B. Nicki, Plüsch, Jersey, Sweat, Filz), genügt es, die einzelnen Teile nun knappkantig mit einem Gradstich Deiner Nähmaschine rundherum festzunähen. Lasse Dir gerade bei den kleinen Teilen ruhig Zeit und nähe langsam und sorgfältig. Stoppe dabei immer mal wieder kurz mit der Nadel im Stoff und drehe Dein Nähstück mit. So gelingen Dir die Rundungen besonders schön.
Wenn Du für die Applikationen Webwarestoffe gewählt hast, müssen diese mit einem engen Zickzack-Stich fixiert werden, da sie sonst nach kurzer Zeit ausfransen.
Nähe auf diese Weise alle Teile mit farblich passendem Garn fest. Lasse auch am Ende der Naht wieder ein etwas längeres Fadenende.
Wenn Du alle Teile aufgenäht hast, ziehst Du Dir mit einer Nadel alle Fäden von der rechten Stoffseite auf die Linke und verknotest dort jeweils an Nahtanfang und -ende die Fäden miteinander. So ist Deine Naht gut gesichert und kann nicht mehr aufgehen.
Um das Gesicht fertigzustellen, musst Du nun nur noch die Mundkontur aufnähen. Dafür zeichnest Du Dir mit einem Trickmarker, Kreidestift oder Bleistift die Kontur vor.
Dann fädelst Du schwarzes Garn in die Maschine ein und stellst Dir einen Zickzackstich ein. Nun verringerst Du die Stichlänge auf so kurz wie möglich und die Stichbreite auf so breit wie möglich. So bekommst Du einen besonders schönen, ganz engen Zickzackstich und somit eine gleichmäßige Kontur. Sollte der Zickzack beim ersten Mal Nachnähen der Kontur nicht ganz gleichmäßig werden kannst Du auch noch ein 2. oder 3. Mal darüber nähen.
4. Das Nähen
Lege Dir nun die Schnitteile für die beiden Ohren jeweils rechts auf rechts aufeinander und nähe sie an den Rundungen zusammen.
Schneide nun die Nahtzugabe mit einer spitzen Schere bis knapp an die Naht ein, damit sich die Ohren nach dem Wenden schöner ausformen lassen.
Wende die beiden Ohren auf rechts und klappe nun die Seiten der beiden Ohren in die Mitte.
Damit sie Dir beim Zusammennähen des Kopfes nicht versehentlich auseinanderklappen, kannst Du das Umgeklappte innerhalb der Nahtzugabe mit einem Gradstich fixieren.
Nimm Dir nun die Schnittteile für das Geweih und lege auch hier jeweils zwei gegengleiche Schnitteile rechts auf rechts aufeinander.
Nähe nun auch hier einmal rundherum die Teile zusammen und lasse dabei die untere Kante zum Wenden offen.
Schneide nun auch hier alle Rundungen und Ecken mit einer spitzen Schere bis knapp an die Nahtzugabe ein.
So sieht das gewendete Geweih nun aus:
Jetzt kannst Du die beiden Geweihteile wenden und mit Füllwatte ausstopfen. Damit sie später einen schönen Stand haben kannst Du hier ruhig etwas fester stopfen. Auch hier kannst Du nach dem Ausstopfen die untere Kante wieder mit einem Gradstich innerhalb der Nahtzugabe verschließen.
Wenn Du alle Einzelteile fertig vorbereitet hast, nimmst Du Dir Dein Kopfteil mit dem Gesicht, die Ohren und die Geweihteile.
Dann legst Du Dir zunächst die beiden Ohren mit der zusammengeklappten Seite nach unten nach innen zeigend seitlich der Augen auf den Elchkopf.
Anschließend legst Du Dir beiden Geweihteile ebenfalls zur Stoffmitte zeigend oben auf den Elchkopf.
Nun nimmst Du Dir das 2. Kopf-Schnitteil und legst es rechts auf rechts auf Dein anderes Kopfteil, das Du eben vorbereitet hast.
Nähe nun alles rundherum mit einem Gradstich zusammen. Lasse dabei aber an der unteren Kante eine ca. 5-7cm große Wendeöffnung.
Jetzt kannst Du Deinen Elch durch die Wendeöffnung vorsichtig wenden.
5. Kissen ausstopfen
Stopfe das Kissen nun aus, damit es schön kuschelig und bequem wird.
Als letztes musst Du nun nur noch die Wendeöffnung schließen. Besonders schön wird das, wenn Du dafür den sogenannten Matratzenstich verwendest. Eine ausführliche Beschreibung wie Dir dieser besonders gut gelingt haben wir schon mal in diesem Blog für Dich erklärt.
Und schon bist Du fertig und hältst ein wunderschönes Elch Kissen in der Hand.
Ob Du es als weihnachtliche Dekoration oder als kuscheliges Kissen verwendest, bleibt ganz Dir überlassen.
Nähwettbewerb - Rudi Elch
Hast Du schon teilgenommen? Noch bis zum 30.11 hast Du Zeit, mit Deinen genähten Rudi zu posten und einen von drei StoffMetropole Gutscheinen zu gewinnen. Für mehr Details klicke einfach auf den Banner!
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Nachnähen und Einstimmen auf die Weihnachtszeit!
Solltest Du noch Stoffe benötigen findest Du alles, was das Nähherz begehrt, im StoffMetropole Sortiment!
Wir wünschen Dir viel Spaß damit!
Anne und Timo von StoffMetropole