Endlich ist der Frühling da und die Zeit ist gekommen gekommen, in der Du ohrenwärmenden Mützen und Stirnbänder getrost gegen stylische Haarbänder tauschen kannst.
Mit dieser neuen Anleitung zeigen wir Dir, wie Du ganz einfach ein schickes Haarband nähst. Du kannst es aus besonders wenig Material (z.B. aus Musselin Resten) für Dich oder zum Verschenken zaubern.
Das Haarband ist für einen Kopfumfang von ca. 50-56cm gedacht. Wenn Du es gerne für ein kleineres Kind nähen möchtest, dann passe beim Zuschnitt die Länge der Stoffstreifen die geflochten werden, entsprechend an.
Wir wünschen Dir viel Spaß mit unserem neuen Tutorial und freuen uns wenn Du Deine tollen Nähergebnisse mit uns und unserer Facebook-Community oder auf Instagram teilst.
1 Materialien
Folgende Materialien benötigst Du: à Bild 1
- ca. 40 x 50cm Musselin
- ca. 10-15cm langes Stück Gummiband (3cm breit)
- langes Lineal
- Stoffschere / Rollschneider
- Stecknadeln / Stoffklammern
- Nähmaschine, optional: Overlock
- farblich passendes Nähgarn
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2 Zuschnitt
Für das Haarband das für einen Kopfumfang von ca. 50-56cm passt schneidest Du Dir aus Deinem Musselin 3 Streifen mit den Maßen 10 x 50cm und einen kleinen Streifen mit den Maßen 10 x 20cm zu. à Wundere Dich nicht über die Länge der Streifen. Diese reduziert sich durch das Flechten automatisch!
Je nachdem wie dehnbar Dein Gummiband ist, benötigst Du davon ein ca. 10-15cm langes Stück. Am besten schneidest Du es zunächst lieber etwas länger zu und probierst es vor dem finalen Zusammennähen nochmal kurz an und kürzt das Gummiband dann erst auf die passende Länge.
3 Geflochtenes Haarband nähen
- Nimm Dir zunächst die 3 langen Stoffstreifen und klappe sie mit den langen Seiten jeweils rechts auf rechts aufeinander. Nähe diese Kante mit der Overlock oder einem vergleichbaren Versäuberungsstich Deiner Nähmaschine zusammen.
- Wende anschließend alle 3 Stoffstreifen auf rechts. Verzichte bei den langen Stoffstreifen auf das Bügeln, damit der Zopf, den Du gleich daraus flechtest, gleichmäßiger wird.
- Lege nun die 3 Stoffstreifen alle aufeinander und nähe sie an der kurzen Oberkante mit einem Gradstich zusammen.
- Flechte nun aus den 3 Streifen einen lockeren „Zopf“.
- Wenn Du am Ende angekommen bist, legst Du wieder die 3 Streifen sorgfältig übereinander und fixierst den Zopf an der Kante mit einem Gradstich.
- Wie bereits angekündigt, hat sich durch das Flechten die Länge der Stoffstreifen auf ca. 40cm reduziert.
- Nimm Dir nun den verbliebenen kleinen Stoffstreifen und versäubere die beiden kurzen Seitenkanten mit der Overlock oder Deiner Nähmaschine.
- Klappe auch hier die langen Seiten rechts auf rechts aufeinander und nähe sie, wie die langen Streifen, zusammen.
- Lege anschließend die Naht mittig und bügele den Streifen schön flach.
- Klappe nun rechts und links die versäuberte Nahtzugabe ca. 1cm nach innen und bügele diesen Umschlag kräftig.
- Nimm Dir nun Dein Stück Gummiband und lege es mit einem Ende auf das Ende des geflochtenen Stoffzopfes. Fixiere das Gummiband mit einem Zickzackstich.
- Ziehe das Gummiband nun – am besten mit einer Sicherheitsnadel – durch Deinen eben vorbereiteten, kurzen Stoffschlauch.
- Ziehe ihn so weit hindurch, bis der Stoffschlauch die Zickzacknaht des Gummibandes verdeckt. Nähe alles mit einem Gradstich zusammen.
- Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Du das Haarband – wenn möglich – einmal anhältst. So kannst Du schauen, ob Du das Gummiband gegebenenfalls etwas kürzen musst.
- Ist die Länge des Gummibandes ideal? Dann ziehe es komplett auf der anderen Seite des Stoffschlauches heraus und fixiere es auf dem anderen Ende des geflochtenen Zopfes (ebenfalls wieder mit einem Zickzackstich).
- Stülpe nun wieder den kurzen Stoffschlauch von der anderen Seite über die Zickzacknaht, bis diese vollständig verdeckt ist. Fixiere ihn auch auf dieser Seite mit einem Gradstich.
- Schon ist Dein schickes geflochtenes Musselin-Haarband fertig.
So schnell und mit so wenig Material nähst Du wunderschöne, geflochtene Haarbänder.
Selbstverständlich kannst Du statt Musselin auch andere dünne Webwarestoffe wie Popeline, Viskose oder z.B. Leinen verwenden. Auch Jersey ist möglich. Da dieser jedoch selbst dehnbar ist solltest Du unbedingt vorher die Länge der Stoffstreifen dementsprechend kürzen, damit das Haarband später nicht zu weit wird.
Wir wünschen Dir viel Spaß beim Nutzen Deiner Stoffreste für dieses tolle Tutorial
Anne und Timo von StoffMetropole