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T-Shirt Upcycling - Nachhaltige Upcycling Idee

Das Bild zeigt das T-Shirt vor und nach dem Upcycling.

Heute erwartet Dich etwas besonders spannendes: Ein Gastbeitrag der lieben Theresia von Lasercut.fashion. Aus einem alten Shirt hat sie mit zwei StoffMetropole Jersey Stoffen ein tolles Langarmshirt gezaubert!

Hier gelangst Du zum von Theresia verwendeten Jersey in petrol und schwarz!

So bewahrt sie das alte T-Shirt vor dem Müll, handelt nachhaltig und erhält ein neues Kleidungsstück mit wenig Material- und Zeitaufwand! Du möchtest mehr über Theresia erfahren? Dann schau Dir gern ihr Autorenprofil an! 

 

Upcycling-Time! Ein Longsleeve-Top aus einem alten T-Shirt nähen

Ganz hinten in unseren Kleiderschränken verstecken sie sich, im Dunkeln, zerknautscht und in die Ecken gedrückt: Die vergessenen Lieblingsstücke, die wir nicht mehr anziehen, an die wir womöglich nicht mal mehr denken, von denen wir uns aber trotzdem nicht trennen können.

Hast Du auch so viele Lieblingsteile die nicht mehr passen? Dann ist dieses Upcycling-Projekt genau das Richtige für Dich! Denn ich zeige Dir hier, dass ein neues Lieblingsteil nicht immer neu gekauft werden muss!

Konstruktion: Vom alten T-Shirt zum neuen Longsleeve

Beim Ausmisten meines Kleiderschranks bin ich auf mein Rockharz-Festival-Shirt von 2013 gestoßen. Ach, was weckt das für schöne Erinnerungen – Ein großartiges Festival mit guter Musik, schönem Wetter und meinen liebsten Freunden. Es fühlt sich an als wäre es gestern gewesen, nur das T-Shirt passt mir schon lange nicht mehr. Höchste Zeit, dieses Lieblingsteil mal wieder anzuziehen – Allerdings in neuem Look. 

Weil es aktuell für kurze Ärmel etwas zu kalt ist, habe ich aus dem alten T-Shirt ein Langarmshirt konstruiert.

Ausschnitt auswählen

Wie bei dem alten Shirt soll auch bei dem Neuen das Motiv vorn in der Mitte sein. Je nachdem wie groß das T-Shirt ist, bist Du beim Auswählen der Position flexibel. Grundsätzlich gilt: Als erstes immer die Mitte des Motivs anzeichnen und von dieser ausgehen. Nicht immer ist das Motiv genau mittig auf das Shirt gedruckt, daher kann es manchmal sein, dass der Abstand rechts und links vom Motiv nicht genau gleich ist. 

Das Bild zeigt das Ausmessen der Mitte.

Schnittmuster auflegen und Material planen

Für mein Upcycling habe ich einen Standard-Schnitt für ein Raglanshirt verwendet. Diesen kannst Du ganz einfach von einem Lieblingsshirt abnehmen oder Dir hier einen T-Shirt Schnitt Deiner Wahl aussuchen.

Den Schnitt habe ich, Mitte auf Mitte, auf mein altes Shirt gelegt. So ist direkt ersichtlich, wo noch Stoff „fehlt“ um ein gut sitzendes, neues Shirt zu gestalten. Da mein altes T-Shirt ja viel zu eng war, brauchte es an den Seiten auf jeden Fall Einsätze. Außerdem war es mir etwas zu kurz, zumal sich durch den neuen Ausschnitt auch der Saum etwas nach oben verschoben hatte. Deshalb musste ich auch unten am Saum noch einmal Stoff ansetzen. Die Ansätze habe ich mir direkt auf dem Schnittmuster eingezeichnet.

Das Bild zeigt das Auflegen und Optimieren des Schnittmuster.
 

 

Stoff und Material

Bei der Wahl des Stoffs für das Upcyclingprojekt kommt es immer darauf an, welche Grundfarbe das alte T-Shirt hat. Ist das alte Shirt ungetragen, d.h. noch unverwaschen, kannst Du einfach einen Stoff in derselben Farbe zum Ansetzen verwenden.

Bei Schwarz funktioniert das allerdings nicht so einfach. Es gibt tausende unterschiedliche Schwarztöne und es sieht nicht besonders schön aus, wenn sie nicht zusammenpassen. An manchen Stellen, wie z.B. unter den Armen, fällt das nicht auf. Am Ausschnitt und den Ärmelansätzen sieht man es dagegen direkt. Nun gibt es die Option, das schwarz einfach mit einer Kontrastfarbe zu kombinieren, wie ich es hier bei meinem ersten Upcycling-Tshirt gemacht habe.

Möchtest Du allerdings die schwarze Grundfarbe beibehalten wie ich es hier bei den Ärmeln gemacht habe, brauchst Du einen „Übergang“ zwischen dem alten, also dem leicht verwaschenen Schwarz des T-Shirts und dem neuen schwarzen Stoff der Ärmel. Diesen habe ich hier mit selbstgemachten Paspeln und Ansätzen aus petrolblauem Jersey gestaltet.

Das Material für dieses Upcycling:

 

Zuschnitt

Das Bild zeigt den Zuschnitt.
 

Einsätze einnähen

Als erstes habe ich die Einsätze in die Seiten eingenäht. Da das Raglanshirt keine Schulternähte hat, werden erst die Seiten genäht und dann die Ärmel eingesetzt. Als Einsatz habe ich einfach einen geraden Streifen Jersey verwendet.

Das Bild zeigt die zugeschnittenen Einsätze.

Die Paspeln fertigen

Das Bild zeigt die selbstgemachte, vorbereitete Paspel.

Die Paspeln habe ich selbst genäht aus einem Stoffstreifen und einer Baumwollkordel. Dafür legst Du einfach die Kordel in den gefalteten Streifen Stoff und nähst ihn mit dem Paspelfuß* Deiner Nähmaschine ein. Da die Paspel nicht elastisch ist, befindet sie sich nur vorne am Ausschnitt als dekoratives Element.

Die Paspeln habe ich dann an die Armausschnitte geheftet und gemeinsam mit den Ärmeln eingenäht.

Das Bild zeigt das Annähen der Paspel.

Der Halsausschnitt

Den Halsausschnitt habe ich nicht eingefasst, sondern mit einem nach innen gewendeten Beleg verstürzt. Der Beleg ist ein Jerseystreifen von 4cm Breite. Die Länge entspricht dem Umfang des Halsausschnitts, - 5cm. Diese fünf Zentimeter sorgen dafür, dass der Beleg beim Nähen minimal gedehnt werden muss. Der Ausschnitt liegt danach besser am Körper an und steht nicht ab.

Das Bild zeigt den vorbereiteten Halsausschnitt.

Der Beleg wird rechts auf rechts angenäht, komplett nach innen gewendet, gebügelt und dann zum Schluss von rechts mit der Zwillingsnadel abgesteppt.

Das Bild zeigt den fertigen Halsausschnitt.

Ärmel und Saumabschluss

Da das alte T-Shirt mir ja auch zu kurz war, musste ich unten am Saum noch ein Stückchen Stoff ansetzen. Ich habe hier den petrolblauen Jersey verwendet und einen „doppelten“ Saum genäht. Den blauen Stoff habe ich, wie bei einem Bündchen zur Hälfte gefaltet. Dann habe ich den Saum des schwarzen T-Shirts umgebügelt und den blauen Ansatz von der Innenseite aus angesteckt. Anschließend habe ich den Saum von der Außenseite mit der Zwillingsnadel abgesteppt.

An den Ärmeln habe ich den blauen Stoff einfach wie ein Bündchen mit Zickzackstich angenäht.

 

Das Bild zeigt den fertigen Bund.
 

 

Upcycling-Liebe – Vom alten zum neuen Lieblingsteil

Wie Du siehst, ist es gar nicht so schwer, ein altes T-Shirt in ein neues Lieblingsteil zu verwandeln. Mit dem richtigen Kontraststoff bekommt es sogar noch viele schicke neue Details. Am Ende habe ich den Ausschnitt dann sogar noch mit einem kleinen Schleifchen dekoriert. In meinem Fall wurde aus dem kurzärmligen Sommershirt sogar ein tolles Basicteil für den Winter mit langen Ärmeln.


Das Bild zeigt das fertige T-Shirt-Upcycling von der Seite.  Das Bild zeigt das fertige Shirt Upcycling in der Rückansicht.  Das Bild zeigt das fertige T-Shirt Upcycling von vorn.

 

T-Shirt Upcycling zusammengefasst:

  • Arbeitszeit: 4 Stunden
  • Material:  Schwarzer Jersey, Petrolblauer Jersey, Jerseynadel, Zwillingsnadel, passendes Nähgarn, Kordel

Die alten T-Shirts aus ihrem Dasein als Schrankleichen zu befreien fühlt sich nicht nur toll an – Es ist auch nachhaltig. Mit der Fähigkeit aus den alten, ungetragenen Sachen etwas Neues zu zaubern, eröffnest Du Dir ganz neue Möglichkeiten, Deine Garderobe wieder mit alten Lieblingsstücken zu füllen und gleichzeitig viele neue Nähprojekte umzusetzen.

Hast Du auch schonmal was aus einem alten T-Shirt genäht? Was ist daraus geworden? Ich bin gespannt auf Deine Upcycling-Projekte!

 

Autorenprofil - Theresia von Lasercat Fashion 

Ich bin Theresia vom Lasercat Nähblog. Ich freue mich sehr, Dich hier auf dem Blog von StoffMetropole mitnehmen zu dürfen in die unendlich vielfältige Welt der selbstgenähten Mode. Ich lebe mit meinem Mann, meiner Tochter und meinen beiden Katzen in Rheinland-Pfalz.

Für mich ist Nähen das schönste Hobby der Welt. Schon als Kind hat es mich fasziniert, wie meine Mutter aus Stoffen, Garnen und Borten wunderschöne Kleidungsstücke gezaubert hat. Sobald ich alt genug war, eine Nähmaschine zu bedienen, wollte ich das auch können. Ich nähte erst für meine Babypuppen, dann für die Barbiepuppen und dann mit zwölf das erste Mal ein Kleidungsstück für mich selbst. Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie stolz ich war, meinen ersten selbstgenähten Rock zu tragen.

Nähen ist für mich ein wunderbarer Ausgleich zu meinem eher digitalen Beruf im IT-Umfeld, aber auch ein Weg meine Kreativität auszuleben und meinen eigenen Stil zu erschaffen.

Durch das Nähen kann ich meine Kleidung in Farbe, Form und Material so gestalten wie sie mir gefällt, ganz unabhängig von aktuellen Modetrends oder -farben. Dementsprechend abwechslungsreich sind auch meine Nähprojekte. Ich liebe Vintage-Mode, vor allem die der vierziger und fünfziger Jahre, bin aber auch stark beeinflusst vom Stil der Gothic- und Metalszene. Inzwischen nähe ich fast meine gesamte Garderobe selber – Vom T-Shirt für den Alltag bis zum Abendkleid.

Auf meinem Nähblog Lasercat.fashion möchte ich nicht nur meine Kreationen, sondern auch die Freude am Nähen mit Dir teilen und Dich dazu befähigen, Deine Modeträume in die Realität umzusetzen.

Tipp: Auf Theresias Nähblog findest Du ein weiteres Upcycling aus dem StoffMetropole Jersey, bei dem sie ein außergewöhnliches Oberteil gestaltet!

 

Hast Du nun auch Lust, Deine Schrankleichen upzucyceln und ihnen neues Leben einzuhauchen? Dann tobe Dich im großen StoffMetropole Sortiment aus und schon bald heißt es: aus alt mach neu!

Zum Onlineshop

 

Wir wünschen Dir viel Freude beim Upcyceln!

Anne und Timo von StoffMetropole

 

*Die mit Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliatelinks.Bestellst den dort verlinkten Artikel, erhält die StoffMetropole eine kleine Provision. Für Dich ändert sich der Preis dadurch nicht.

Timo Hindrichs - StoffMetropole.de
2021-11-21 08:35:00 / Nachhaltigkeit & Nähen
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